Eine außergerichtliche Schuldenbereinigung ist ein Verfahren, bei dem ein Schuldner versucht, seine Schulden außergerichtlich mit den Gläubigern zu regeln, um eine Insolvenz zu vermeiden. Das Ziel ist es, sich mit den Gläubigern auf eine Zahlungslösung zu einigen, ohne dass es zu einem gerichtlichen Insolvenzverfahren kommt. Dies kann in Form von Ratenzahlungen, Teilzahlungen oder sogar Schuldennachlass erfolgen.

Ablauf einer außergerichtlichen Schuldenbereinigung:

• Bestandsaufnahme: Der Schuldner verschafft sich einen Überblick über seine finanzielle Lage und listet alle Schulden und Gläubiger auf.
• Schuldenberatung: Es ist ratsam, eine Schuldnerberatungsstelle oder einen Anwalt zu konsultieren, um Unterstützung bei der Erstellung eines Plans zur Schuldenbereinigung zu erhalten.
• Einzelverhandlungen: Der Schuldner (oder die Schuldenberatung) tritt mit den Gläubigern in Verhandlungen. Ziel ist es, sich auf eine außergerichtliche Lösung zu einigen, die für beide Seiten akzeptabel ist.
• Vergleichsangebot: Der Schuldner bietet den Gläubigern einen Vergleich an, z.B. eine Teilzahlung oder eine Ratenzahlung. Häufig wird auch versucht, einen Teil der Schulden erlassen zu bekommen.
• Zustimmung der Gläubiger: Damit der Vergleich zustande kommt, müssen alle Gläubiger dem Angebot zustimmen. Die Gläubiger stimmen oft zu, wenn sie das Gefühl haben, dass sie auf diese Weise mehr erhalten als im Falle einer Insolvenz.

Vorteile einer außergerichtlichen Schuldenbereinigung: 

• Vermeidung eines Insolvenzverfahrens und der damit verbundenen Kosten und öffentlichen Bekanntmachung. Erhalt der Kontrolle über das eigene Vermögen und die eigenen Finanzen.
• Oft schnellere und unkompliziertere Abwicklung im Vergleich zur Insolvenz.

Nachteile:

• Die Gläubiger müssen freiwillig zustimmen, es gibt keinen Zwang.
• Falls die außergerichtliche Einigung scheitert, ist das gerichtliche Insolvenzverfahren oft der nächste Schritt.

Quelle: ChatGPT und Google